Vanuatu - Reisen im Land



Flugzeug: die einzige inländische Fluggesellschaft ist Air Vanuatu. Sie bietet ihren Passagieren mit ihren neun-, 20- und 44-sitzigen Flugzeugen Linienflüge zu etwa 28 Flugplätzen. Der Service ist in der Regel zuverlässig. Große Verzögerungen sind jedoch nicht selten. Anschlussflüge sollten daher besser nicht für den selben Tag gebucht werden. Es lohnt sich, im Voraus zu buchen. Die Sitzplatzreservierung ist wichtig, um den Flug zu bestätigen.

Schiff: ein von Island Gateway betriebener Katamaran fährt einmal wöchentlich nach Espiritu Santo. Dabei passiert er auch die Shepherd-Inseln, Malekula und Epi. Die Rückfahrt am nächsten Tag führt über Ambae, Pentecost, Maewo, Paama und Ambrym. Eine zweite Route mit dem Ziel Tanna passiert außerdem Erromango. Ein Schif des Unternehmens Pelsaert bringt zweimal wöchentlich Passagiere ebenfalls nach Tanna. Stationen sind Port Resolution, Malekula, Lenakel (Tanna) und Luganville (Santo).

Es gibt auch die Möglichkeit, mit Frachtschiffen von Insel zu Insel zu reisen. Wer das in Betracht zieht, sollte sich im Vorfeld erkundigen, ob Betten zur Verfügung stehen und sich mit Kissen und warmen Decken sowie gegebenenfalls mit Wasser und Nahrungsmitteln ausstatten. Frachtschiffe fahren regelmäßig ab Porto Vila zu den anderen Inseln Vanuatus. Zuverlässige Frachter, die Passagiere aufnehmen, sind beispielsweise die Dinh 1 (Vila-Tanna-Malekula-Santo) die Brisk (Santo-Pentecost-Ambrym-Epi) und die Sarafenua. Sie macht Station in Vila, Paama, Epi, Santo, Pentecost, Ambae, Ambrym, Tanna, Erromango, Futuna, Aneityum und Aniwa.
Fahrten mit gemieteten Schnellbooten sind möglich, wenn auch sehr kostspielig. Katamarane können mitsamt Crew ebenfalls gemietet werden. Genaue Informationen gibt es zum Beispiel bei Bali Hai Charters und beim Adventure Centre.

Auto / Mietwagen: Mietfahrzeuge gibt es in Luganville und Porto Vila. Das Mindestalter beim Anmieten eines Autos beträgt 23 Jahre und eines Motorrades 17 Jahre. Weitere Vorraussetzung ist de Besitz eines gültigen Führerscheins, der mindestens ein Jahr alt sein muss.
In Vanuatu gibt es eine innerstädtische Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Kilometern pro Stunde. Ansonsten bestimmt der Straßenzustand die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Es herrscht Rechtsverkehr. Sicherheitsgurte sind keine Pflicht.

Nahverkehr: mit einem roten "B" gekennzeichnete Minibusse verkehren in einigen Regionen Vanuatus, unter anderem in Porto Vila, Luganville, Ost-Santo und in Ost-Malekula. Die Busse, die am Straßenrand angehalten werden können, verkehren nicht auf festgelegten Routen, sondern steuern die Zielorte ihrer Passagiere an.

Taxis in Porto Vila und Luganville sind zumeist konventionelle Limousinen. In ländlichen Gebieten dienen eher Geländefahrzeuge – mit einem roten "T" gekennzeichnet – als Taxis. Die Gebühren sind abhängig von der zurückgelegten Strecke und von Straßenzustand. Reisende sollten vor Fahrtantritt nach dem Preis fragen. An Sonntagen und an Feiertagen fahren außerhalb der Städte keine Taxis.



 

Autor: Remo Nemitz

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